Kann der Mensch sich von Früchten ernähren?
Kann der Mensch sich von Früchten ernähren?
Dies ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Den Original-Artikel findest du hier.
Eine Ernährung die aus überwiegend – oder sogar ausschliesslich von Früchten (tropische Früchte) ist keine neue Idee. Was auf anhieb abwegig und unverständlich klingt, ist mit Hintergrundwissen eine logische Erkenntnis: Menschen sind biologische frugivor, wie alle höheren Primaten, also «Fruchtesser» (siehe unten). Daher ist die fruchtbasierte – frugivore – Ernährung und sogar die reine Fruchternährung im Aufwärtstrend – auch weil die wachsende Anzahl an Erfahrungsberichte über die körper-reinigende Wirkung überzeugen, zumindest eine zeitlang fruchtbasiert unterwegs zu sein!
Es gibt jedoch einige Verwirrung darüber, wie eine nachhaltig gesunde Obsternährung aussieht, auch weil verschiedene Namen und Konzepte dahinterstecken: Zum einen die biologische Bezeichnung des Fruchtfressers («Frugivore»), zum anderen das ernährungs-ethisches Konzept der «Frutarier» (oder «Fruktarier»).
Die Unterscheidung zwischen «frugivorer» und «frutarischer» Ernährung hilft uns, mehr Einblick zu gewinnen – und damit das Wissen, wie man sich auf gesunde Weise mit Obst ernährt! Schauen wir uns also die Biologie und das Konzept hinter den beiden verwandten – aber unterschiedlichen – Ernährungskonzepten an.
Wieso eine Frucht-Ernährung Sinn macht… in der Natur
Eine überwiegend rohe und auf Obst basierte Ernährung scheint auf den ersten Blick als ein extremer Trend zu sein, aber es steckt mehr dahinter als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Eine Ernährung aus vorwiegend Früchten ist keine willkürliche neue Diät-Idee, sondern basiert auf biologischen Erkenntnissen! Denn, die Ernährungswissenschaften brauchen dringen Wissen über die ursprüngliche natürliche Ernährung – anstelle von fabrizierten Konzepten und orientierungslosen Ratschlägen, welche aus dem Zusammenhang gerissen werden! Schließlich haben wir Menschen, wie jede andere Spezies auch, eine artspezifische Ernährung! Wieso es sich dabei beim Menschen um eine Ernährung aus hauptsächlich tropischen Früchten handelt kann man gut mit der Evolutionsbiologie, sowie Anatomie/Physiologie erklären (siehe unten). Mittlerweilen haben auch viele Forscher die wichtige Bedeutung von Tropenfrüchten für die menschliche Gesundheit erkannt (erfahre mehr hier oder siehe z.B. diese Studie hier).
Wieso ist ein rohe, fruchtreiche Ernährung biologisch sinnvoll ist:
- Menschen sind – wie Schimpansen – spezialisierte fruchtfressende Primaten. Die genauere Klassifizierung ist frugivore Omnivoren (siehe Details unten). Von daher ist die frugivore Nahrung unserer Spezies entsprechend – also artgerecht.
- In der Wildnis habe alle Tierarten ein komplett rohe Ernährung. Nahrung erhitzen und chemisch verändern ist kein natürlich Zustand. Kochen ist jedoch eine praktische Ausweichsmöglichkeit, wenn nicht genug artgerechte Nahrung vorhanden ist natürlicherweise.
- Frugivore Wildtiere ernähren sich in der Natur nicht ausschliesslich von Früchten, sondern haben ein abwechslungsreiches Nahrungsspektrum (siehe Details unten).
Die artgerechte Ernährung, ist die Ernährung welche der Biologie einer Spezies entspricht und gerecht wird und ist somit die Ernährung, welche für die funktionelle Integrität des Körpers – und damit für eine gute Gesundheit – unerlässlich ist. Und die Praxis zeigt es immer wieder: Die Vorteile, wie Verjüngung und Regeneration, die man bei einer Ernährung auf Obstbasis erfährt, sind oft verblüffend und nicht mehr von der Hand zu weisen.
Wenn dir das Thema des Fruchtfressers neu ist, bekommst du hier einen Überblick!
Biologisch gesehen sind Menschen immer noch tropische Frugivoren
Vorab muss man bedenken, dass eine frugivore Art nur in den Tropen überleben kann. Auch der Mensch hat seinen Ursprung im tropischen Afrika (Daanen, 2016) und, trotz Migration in kältere Zonen sind wir ernährungstechnisch immer noch an tropische Ernährung (Früchte) angepasst: wir haben die typischen biologischen Merkmale wie andere frugivore Menschenaffen (lese hier welche) und, haben keine bedeutenden evolutionären Veränderungen erfahren.
Es haben sich nur einige wenige lokale evolutionsbiologische Anpassungen herausgebildet, die das Überleben in widrigen kalten Umgebungen und deren kargenNahrungsquellen ermöglichten (z. B. eine verbesserte Milchverdauung und wahrscheinlich einer leicht geringeren Immunantwort gegen gekochtes Essen als andere Arten, Toleranz gegen Schadstoffe von Rauch).
Menschen haben durch kulturelle – nicht biologische – Anpassung ausserhalb ihres natürlichen Habitates überlebt, durch Kochen, Feuer etc., wodurch wir uns weit von der ursprünglichen Ernährung unserer Vorfahren entfernt haben. Daher ist unser kulturell entstandenes Essen biologisch nicht artspezifisch für uns – dies zeigen auch unsere Instinkte deutlich, denn vieles würden wir im rohen Zustand nicht essen wollen oder können, was heute auf dem Teller kommt.
Spezialisierung der Primaten auf den Verzehr von Früchten
Menschen sind Ernährungsphysiologie und Anatomie frugivore Primaten (lese mehr hier). Wir teilen diese Spezialisierung mit unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, die auf den Verzehr reifer Früchte spezialisiert sind. Ihre bevorzugte Nahrung sind Früchte, die etwa 70 % ihrer Ernährung ausmachen (lese hier mehr).
Der Scientific American veröffentlichte 2006 einen Artikel mit dem Titel: «Viele Merkmale moderner Primaten, einschließlich unserer eigenen Spezies, gehen auf die Praxis eines frühen Vorfahren zurück, der den Großteil seiner Nahrung aus den tropischen Baumkronen holte». Die Primatenforscherin Katharine Milton publizierte schon 1999 eine Studie in Nutrition wo sie die Ernährung von Schimpansen analysiert und erläutert wie Menschen davon lernen können.
Der Mensch verfügt über körperliche Merkmale, die ihn für die frugivore Ernährung «spezialisieren»: einige Beispiele sind die komplexen Hände für die Handhabung von Früchten, die Zahnstruktur, das Verdauungssystem und unsere sensorischen und instinktive Reaktionen auf reife Früchten (attraktives Aussehen, Geruchs- und Geschmacksinn).
In der Natur erkennen wir instinktiv Früchte als Nahrung wider. Selbst sehr kleine Kinder fühlen sich instinktiv zu süßen, bunten Früchten hingezogen – unverarbeitet und roh. Dies ist bei fast keinem anderen Nahrungsmittel der Fall.
Der Mensch hat auch spezifische biochemische Merkmale, die durch den Verzehr von Obst evolviert sind. So ist beispielsweise der Verlust von Vitamin-C-Genen ein aussagekräftiges Merkmal, welches frugivore Arten aufweisen. Die Mutation ist analog bei frugivoren Vögel, Fledermäusen, Meerschweinchen und Primaten aufgetreten, die über ihre Nahrung soviel Vitamin C aufnehmen, so dass die interne Vitamin-C-Produktion überflüssig wurde. Ein weiteres Beispiel ist das trichromatische Farbensehen (optimal zum Erkennen von Früchten), das wir mit unserer frugivoren Primatenfamilie teilen.
Ein ausführlicher Artikel zu den Merkmalen findest du hier.
Alle Tiere ernähren sich ausschliesslich roh
Auch unsere natürlichen Instinkte können uns viel darüber verraten, welche Nahrung für den Menschen geeignet und passend für unsere Spezies ist: Nur was für uns in der Natur ansprechend ist, und roh und unverarbeitet essbar ist, ist auch tatsächlich unsere Nahrung. Alles, was erst schmackhaft gemacht werden muss, um essbar und schmackhaft zu werden – wie Erhitzen, Salzen oder Würzen für den Geschmack – ist nicht von Natur aus menschliche Nahrung. Dieses Konzept ist einfach, aber es ist die Art und Weise, wie wir die Ernährung von Tieren in der Wildnis analysieren – das instinktive Wissen!
Kein Tier muss seine Nahrung kochen, um zu überleben, nur beim Menschen wird eine rohe Ernährung als extrem angesehen. Die (rohe) Ernährung von Elefanten, Affen oder Robben in freier Wildbahn als «radikal» oder «extrem» zu bezeichnen, käme uns nie in den Sinn! Menschen haben sich auch nicht evolutionsbiologisch an eine gekochte Ernährung angepasst. Tatsächlich sind die einzigen Anpassungen an gekochte Lebensmittel beim Menschen eine verminderte Immunreaktion darauf und eine höhere Toleranz gegenüber der Toxizität von Feuerrauch! Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema
Unterschiede zwischen «Frugivore» und «Frutarier»
Was ist der Unterschied zwischen Frugivore und Frutarier (im Englischen «Frutarian»)? Zusammengefasst erklärt ist einefrugivore Ernährung das, was die frugivoren Arten in der Natur fressen. So wie z.B. Löwen Karnivoren sind, sind andere Tierarten Frugivoren. Im Gegensatz dazu ist die Frutarier-Ernährung ein Konzept, bei dem sich die Menschen ausschließlich von Früchten ernähren.
Eine frugivore Ernährung beinhaltet nicht «nur» Früchte
Frugivore und Frutarier ist verwandtes Konzept. welche oft verwechselt werden, jedoch gibt es erhebliche Unterschiede bei den Nahrungsmitteln, die sie enthalten. Daher ist es wichtig, den Unterschied zu kennen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können, wenn man sich für eine obstbasierte Ernährung entscheiden möchte:
Frugivore | Fruitarier | |
Konzept | Natürliche Nahrung von Fruchtfressern in der Natur | Ernährung welche sich auf unsere Anatomie stützt und auch auf unsere Instinkte |
Nahrungsmittel | Tropische Früchte, Grünzeugs, Wurzelgemüse, Nüsse, Samen, Insekten, Eier, teilweise Fleisch | Früchte |
Was ist gleich? | Roh, auf Obst basierend | Roh, auf Obst basierend |
Erfahre hier mehr darüber, wieviele tierische Lebensmittel – insbesondere Fleisch – Schimpansen verzehren.
Konzeptueller Unterschied zwischen «Frutarier» und «Frugivore»
Nebst den Nahrungsmittel selbst, gibt es auch Unterschiede im Konzept und der Ethik:
Was ist die frugivore Ernährung?
Die «frugivore Ernährung» ist die Ernährung von frugivoren Arten in der Natur, also auch des Menschen. Die frugivore Ernährung ist durch unsere biologische Veranlagung bestimmt und somit natürlich vorgegeben. Sie ist unsere artgerechte Ernährung. Es gibt keine eigentliche Frugivoren-Diät, sondern man könnte eher von der Nahrungsauswahl von frugivoren Tieren in der Natur sprechen. Wie das für den Menschen aussieht, ist nicht ganz klar. Wir können jedoch unser natürliches, instinktives Wissen nutzen und uns vielleicht von unserer frugivoren Primatenfamilie inspirieren lassen.
Die natürliche Ernährung von frugivoren Primaten variiert von Art zu Art und hängt von der Verfügbarkeit von Nahrung ab. Jedoch besteht sie aus überwiegend Früchten. Dazu kommen anderen Nahrungsquellen, wie Nüsse, Samen, Grünzeug, Knollen (Wurzelgemüse), Insekten und Eier, aber auch Pilze, Krabben, Rinde, mineralhaltige Erde und Kräuter. Daher ist eine frugivore Ernährung nicht komplett pflanzlich. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Arten in den Tropen leben, wo sie Zugang zu sehr nahrhaften Früchten haben, was in kälteren Klimazonen nicht möglich wäre. Daher sind tropische Früchte für eine frugivore Ernährung auch beim Menschen unerlässlich. Lesen Sie hier, warum tropische Früchte das Hauptnahrungsmittel einer obstbasierten Ernährung sein sollten und warum eine Ernährung auf der Grundlage von Früchten der gemäßigten Zonen für uns nicht geeignet ist.
Die Ernährung eines Frugivoren ist also keine Wahl – sie ist einfach eine biologische «Eigenschaft». Wir Menschen können uns nicht aussuchen oder ändern, dass wir von der Biologie her Frugivoren sind! Und… nur weil wir wie ein Fleischfresser oder Körnerfresser essen, macht uns dies nicht zum biologischen Fleischfressern oder Körnerfressern. Wir essen dann einfach unpassende Nahrungsmitteln.
Was ist die Frutarier-Ernährung?
Was ist die frutarische Ernährung? «Frutarismus» ist eine Ernährungsweise, bei der man ausschliesslich Früchte isst. Menschen werden Frutarier zum Wohle der Tiere, der Pflanzen und auch ihrer eigenen Gesundheit. Im Gegensatz zur frugivoren Ernährung ist die frutarisch Ernährung ein Konzept oder Prinzip wie «vegan», für welches man sich entscheidet. Frutarier sind sich bewusst, dass Früchte das einzige Nahrungsmittel sind, welches die Pflanzen dem Verbraucher in einer symbiotischen Beziehung zum Samenverbreiter anbietet – auch die Pflanzen profitiert davon! Folglich haben Früchte, die sich gemeinsam mit dem Frugivore co-evolviert sind, keine giftigen Abwehrstoffe. Andere Pflanzenteile werden vor den Frassfeinden geschützt, insbesondere die Samen, welche die Pflanze-Embryonen enthalten und so die nächste Generation der Pflanze sichern. Aber auch die meisten grünen Teile und Wurzeln wollen nicht gegessen werden und enthalten daher vielfältige Phyto-Stoffe, die den Frassfeind abschrecken sollen und auch schädigen können.
Was Frugivoren und Frutarier gemeinsam haben, ist natürlich den Fokus auf die Früchte, und ausserdem das Wissen, dass tropische Früchte unseren frugivoren Körper am besten ernähren. Außerdem überschneiden sich die beiden Ernährungsweisen stark: Schimpansen zum Beispiel, scheinen längere Zeiträume zu haben, in denen sie ausschliesslich Früchte essen, je nach Verfügbarkeit in ihrem Lebensraum. Andere Nahrungsmittel können sogar nur als Ausweichnahrung dienen, wenn kein Obst verfügbar ist (Watts et al., 2011). In der wissenschaftlichen Literatur herrscht Einigkeit darüber, dass die bevorzugte Nahrung von Schimpansen reife Früchte sind! Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass auch der Mensch sich über einen längeren Zeitraum ausschließlich von hochwertigen, reifen tropischen Früchten ernähren kann! Das entspräche der Frutarier-Diät. Je nach Verfügbarkeit von Früchten in der Natur ist die frugivore Ernährung also zeitweise identisch mit der fruitarischen Ernährung. Wenn der Körper jedoch Nüsse und Grünzeug attraktiv findet, sollten Sie sich auf Ihr instinktives Wissen verlassen.
Eine frugivore Ernährung ist unsere natürliche Ernährung – aber wir müssen wissen was dies wirklich bedeuted!
Da der Mensch die meisten ernährungsbiologischen Merkmale mit anderen frugivoren Primaten teilt, gewinnt eine fruchtreiche oder frucht-basierte Ernährung zunehmend an Bedeutung. Allerdings kann diese Ernährung leicht schief gehen, wenn wir nicht wissen, was wir tun! Ja, wir sind tropische Genügsamkeitsfresser, aber wir sind der Natur entfremdet und leben außerhalb unseres natürlichen Lebensraums und müssen daher neu lernen, wie unsere artgerechte Ernährung wirklich aussieht. Sich einfach in eine fruktarische diet zu stürzen und «nur noch Früchte zu essen» wird wahrscheinlich auf Dauer nicht nachhaltig sein, vor allem, wenn man außerhalb der Tropen lebt, wo es schwierig ist, an qualitativ hochwertige reife tropische Früchte heranzukommen.
Wenn man sich jedoch informiert und sorgfältig vorgehen und Schritt für Schritt reife, köstliche tropische Früchte in den Speiseplan aufnimmt, kann eine artgerecht Obstdiät genau das sein, wonach man sich schon lange gesehnt hat…
Um häufige Anfängerfehler zu vermeiden, lese auch unseren kostenlosen Guide:
Gehe zu: Fruchtbasierte Ernährung Guide
References
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